Erwägen Sie eine IVF-Behandlung im Ausland?
Erhalten Sie bei jedem Schritt persönliche Unterstützung.
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit unserem unabhängigen Patientenberater auf!
Wir untersuchen Ihre individuelle Situation, beantworten Ihre Fragen und führen Sie zur besten IVF-Klinik im Ausland, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Wir bieten kostenlosen Support per E-Mail, WhatsApp und Online-Beratung.
Auf der Suche nach der „besten“ IVF-Klinik im Ausland?

Wir analysieren Ihre Bedürfnisse, die Art der Behandlung, Ihre bevorzugten Reiseziele und finden die besten IVF-Kliniken für Sie.

IVF-Zyklus fehlgeschlagen – wie geht es weiter?

IVF-Misserfolg: Ursachen und Lösungen

Ein IVF-Versagen verursacht hohe finanzielle, aber vor allem emotionale Kosten. Der Verlust eines Kindes, egal in welchem ​​Stadium, ist immer eine schmerzhafte Erfahrung, in der es schwierig ist, die positiven Aspekte zu sehen. Es lohnt sich jedoch, es als Gelegenheit zu betrachten, die möglichen Ursachen der Unfruchtbarkeit besser zu verstehen und Lehren vor dem nächsten Ansatz zu ziehen. Je mehr wir über die möglichen Ursachen wissen, desto mehr Möglichkeiten haben wir, zusätzliche Tests durchzuführen und den Behandlungsplan so anzupassen, dass der nächste Versuch erfolgreich sein kann. Viele Paare durchlaufen mehrere IVF-Versuche, bevor ihr ersehntes Kind geboren wird. Daher sollten Sie sich von einem erfolglosen Versuch nicht das Herz brechen lassen, sondern auf Erfolg in den folgenden Zyklen hoffen.

Zusammenfassung

  • Fehlgeschlagene IVF-Versuche sind häufig, aber die Erfolgschancen steigen mit den nachfolgenden Zyklen.
  • Viele Faktoren beeinflussen die Wirksamkeit der IVF, darunter Alter, Hormonspiegel, Qualität des Embryos und Aufnahmefähigkeit der Gebärmutter sowie genetische und Umweltfaktoren, spielen eine wichtige Rolle. 
  • Nach einem erfolglosen IVF-Versuch ist es wichtig, sorgfältig Besprechen Sie den vorherigen Zyklus mit Ihrem Arzt. Je mehr Lehren aus dem vorherigen Verfahren gezogen werden, desto größer sind die Erfolgschancen im nächsten Zyklus.
  • Schämen Sie sich nicht für Ihre Gefühle. Die Unterstützung von Angehörigen und professionellen Therapeuten ist unerlässlich nach einem fehlgeschlagenen IVF-Versuch und während der Vorbereitung auf den nächsten.
  • Obwohl Sie über viele biologische Faktoren keine Kontrolle haben, können Sie Ihre Erfolgschancen bei der IVF erhöhen, indem Sie Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung, körperlicher Aktivität und geistiger Gesundheit.
  • Wenn das grundlegende IVF-Verfahren fehlschlägt, haben Sie immer noch die Chance, ein Baby zu bekommen! Sie können eine Keimzellenspende, Leihmutterschaft oder Adoption in Betracht ziehen. Denken Sie daran, dass es bei der Elternschaft vor allem um Beziehungen geht, nicht um Biologie, also ein Kind das nicht direkt aus Ihrem Körper kommt, ist immer noch IHR Kind, das Sie lieben und aufziehen können, unabhängig von seiner Herkunft.

IVF-Versagen verstehen

Statistiken und Erfolgsquoten

Das Scheitern eines IVF-Zyklus ist nicht ungewöhnlich, wobei die Erfolgsraten von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel mütterliches Alter, Eierstockreserve und allgemeiner Gesundheitszustand. Laut der Society for Assisted Reproductive Technology (SART), Die Gesamtlebendgeburtenrate bei IVF-Zyklen in den Vereinigten Staaten lag im Jahr 2020 bei etwa 24 % bei Frauen unter 35 Jahren, aber sie nimmt mit dem Alter deutlich ab. Die Rate Bei den Frauen im Alter von 35 bis 37 Jahren betrug der Anteil 19 %, bei den Frauen im Alter von 38 bis 40 Jahren 15 %.. Ähnlich, Die Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) in Großbritannien berichtete zur Abwicklung, Integrierung, Speicherung und Die Lebendgeburtenrate pro IVF-Zyklus betrug bei Frauen unter 35 Jahren 32.5 %, während sie bei Frauen im Alter von 11.6 bis 40 Jahren auf 42 % sank..

Daten der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) weisen darauf hin, dass Die Erfolgsquoten variieren je nach Land und liegen im Durchschnitt bei 30 % für alle Altersgruppen in ganz Europa. Es zeigt auch einen stetigen und fortschreitenden Anstieg der Nutzung von assistierter Reproduktionstechnologie (ART). Während Belgien, die Tschechische Republik und Estland die höchste ART-Verfügbarkeit in Bezug auf Zyklen pro Million Einwohner haben, mit
Mit mehr als 2800 Zyklen pro Million Einwohner ist Spanien in Europa führend, wenn es um die Anzahl der durchgeführten Behandlungszyklen geht – beeindruckende 137 im Jahr 2019. Laut die neuesten Daten Laut der Spanischen Fruchtbarkeitsgesellschaft (SEF) wurden im Jahr 165,453 in Spanien insgesamt 2021 IVF-Zyklen registriert. Dadurch konnten 40,638 Babys geboren werden, was 12 % der Gesamtzahl der Geburten im Land in diesem Jahr entspricht.

Warum schlägt die IVF fehl?

IVF-Zyklen können aus verschiedenen Gründen fehlschlagen. Daher ist es oft schwierig, einen bestimmten Grund zu ermitteln, da mehrere Faktoren zum Scheitern einer IVF beitragen können. Die Ursachen können sich überschneiden und zusammen zu einer fehlgeschlagenen Embryoeinnistung oder einer anschließenden Fehlgeburt führen. Mögliche Ursachen werden im Folgenden kurz beschrieben. Vor dem nächsten IVF-Versuch ist es wichtig, Analysieren Sie sorgfältig mit dem Arzt alle Faktoren Dies hätte dazu beitragen können, die Wiederholung von Fehlern zu vermeiden und die Erfolgschancen der folgenden IVF-Behandlung zu erhöhen.

Alter und Hormone

Einer der häufigsten Gründe ist fortgeschrittenes mütterliches Alter, da die Qualität der Eizellen mit dem Alter abnimmt, wodurch es für Embryonen schwieriger wird, sich erfolgreich einzunisten. Es wurde festgestellt, dass das Alter ein wichtiger Indikator für das Scheitern einer IVF ist, insbesondere nach dem 35. Lebensjahr, da die Menge und Qualität der Eizellen abnimmt. Das Alter einer Frau beeinflusst ihre Erfolgschancen bei einer In-vitro-Fertilisation (IVF) erheblich. Dieser Zusammenhang ist eng mit ihrer Eierstockreserve und ihrem Hormonspiegel verknüpft, insbesondere mit dem Anti-Müller-Hormon (AMH) und dem follikelstimulierenden Hormon (FSH). Mit zunehmendem Alter der Frau nimmt ihre Eierstockreserve ab. (die Anzahl der in ihren Eierstöcken verfügbaren Eizellen) natürlich verringertDieser Rückgang beeinträchtigt ihre Fähigkeit, gesunde Eizellen zu produzieren, und beeinflusst letztendlich die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen IVF-Zyklus.

AMH und FSH sind entscheidende Hormone zur Beurteilung der ovariellen Reserve. AMH wird von kleinen Follikeln in den Eierstöcken produziert und sein Wert zeigt die Anzahl der verbleibenden Eizellen einer Frau an. Da die ovarielle Reserve mit dem Alter abnimmt, sinkt auch der AMH-Wert. Untersuchungen haben gezeigt, dass Niedrige AMH-Werte sind oft mit einer geringeren Erfolgswahrscheinlichkeit bei der IVF verbunden Behandlungen, da weniger Eizellen zur Befruchtung zur Verfügung stehen. Umgekehrt ist FSH ein Hormon, das die Eierstöcke zur Produktion von Eizellen anregt. Erhöhte FSH-Werte deuten darauf hin, dass die Eierstöcke nicht gut auf die Stimulation reagieren, was auf eine schlechte ovarielle Reserve hinweist. Hohe FSH-Werte können zu niedrigeren Erfolgsraten bei IVF führen, insbesondere bei älteren Frauen.

Eine Studie ergab beispielsweise, dass Frauen über 35 eine deutlich geringere Chance auf eine erfolgreiche IVF haben, da sich die Menge und Qualität ihrer Eizellen verschlechtert, was sich in ihren AMH- und FSH-Werten widerspiegelt. Mit zunehmendem Alter der Frau ist es wahrscheinlicher, dass die von ihr produzierten Eizellen Chromosomenanomalien aufweisen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und Einnistung weiter verringert. Alter, ovarielle Reserve sowie die AMH- und FSH-Werte liefern wichtige Informationen zum IVF-Erfolg, wobei jüngere Frauen aufgrund höherer ovarieller Reserven und günstigerer Hormonspiegel in der Regel bessere Ergebnisse erzielen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit zunehmendem Alter der Frau ihre ovarielle Reserve abnimmt, was sich auf die Qualität und Quantität der Eizellen auswirkt. Dies führt in Kombination mit niedrigeren AMH- und höheren FSH-Werten zu geringeren IVF-Erfolgsraten, insbesondere bei Frauen über 35.

Qualität des Embryos

Eine schlechte Embryoqualität ist ein weiterer wichtiger Faktor, Es kann sein, dass sich die Embryonen nicht richtig entwickeln oder Chromosomenanomalien aufweisen. Untersuchungen haben gezeigt, dass genetische Anomalien bei Embryonen häufig vorkommen, insbesondere bei älteren Frauen, und dass dies zu Fehlgeburten oder einer fehlgeschlagenen Einnistung führen kann. 

Aktuelle Untersuchungen zu den Ergebnissen der In-vitro-Fertilisation (IVF) haben immer wieder die Bedeutung der Embryoqualität für den Erfolg des Zyklus unterstrichen. Studien zeigen, dass Embryonen mit schlechten morphologischen Merkmalen wie unregelmäßiger Zellteilung, hoher Fragmentierung und asynchroner Entwicklung deutlich mit einem erhöhten Risiko eines Scheiterns des IVF-Zyklus verbunden sind. 

Darüber hinaus haben Fortschritte bei Bewertungstechniken, einschließlich Zeitrafferaufnahmen und genetischer Präimplantationstests, die Embryonenauswahl verbessert, indem Embryonen mit optimaler Entwicklungskinetik und euploidem Chromosomenstatus identifiziert werden konnten, die mit einem höheren Implantationspotenzial und niedrigeren Ausfallraten korrelieren. 

Darüber hinaus legen systematische Übersichten nahe, dass die konventionelle morphologische Einstufung zwar weiterhin ein wertvolles Prädiktor ist, ihre Genauigkeit jedoch in Kombination mit Stoffwechsel- und genetischen Markern verbessert wird, was einen vielschichtigen Ansatz zur Embryobewertung unterstützt. Zusammengenommen sprechen diese Erkenntnisse für die Integration umfassender Embryobewertungsprotokolle, um die Wahrscheinlichkeit eines IVF-Versagens zu verringern und die klinischen Gesamtergebnisse zu verbessern.

Genetik

Das Scheitern einer IVF ist ein vielschichtiges Problem, das beeinflusst wird durch verschiedene genetische Faktoren, die sowohl männliche als auch weibliche Gameten sowie die frühe Embryonalentwicklung beeinflussen. Das Verständnis dieser genetischen Grundlagen ist für die Verbesserung der IVF-Ergebnisse von entscheidender Bedeutung.

Weibliche Unfruchtbarkeit kann auf genetische Anomalien zurückzuführen sein die die Entwicklung der Eizelle, die Befruchtung und die frühe embryonale Entwicklung stören. Fortschritte in der Molekulargenetik haben mehrere Gene identifiziert, die an diesen Prozessen beteiligt sind. Mutationen in Genen wie FSH, INHA, FOXO3A, FOXL2 und BMP15 wurden mit primärer Ovarialinsuffizienz in Verbindung gebracht, was zu einer Beeinträchtigung der Qualität und Quantität der Eizellen führt. Diese genetischen Defekte können zu einer fehlgeschlagenen Befruchtung oder einem frühen Embryonalstillstand führen und so zum Scheitern der IVF beitragen. Darüber hinaus können Chromosomenanomalien, einschließlich balancierter Translokationen, die Embryoqualität beeinträchtigen. Während Personen mit balancierten Translokationen oft asymptomatisch sind, können ihre Gameten unausgewogenes genetisches Material tragen, was zu Embryonen mit chromosomalen Ungleichgewichten führt, die sich nicht richtig einnisten oder entwickeln.

Männliche genetische Faktoren haben einen erheblichen Einfluss auf die Embryoqualität und den IVF-Erfolg. Mikrodeletionen des Y-Chromosoms, insbesondere in der AZFc-Region, stehen in Zusammenhang mit einer erhöhten DNA-Fragmentierung der Spermien und Chromosomenanomalien. Eine Studie zeigte, dass solche Mikrodeletionen mit einer höheren Inzidenz von Embryo-Aneuploidie verbunden sind, die zu Implantationsfehlern oder Fehlgeburten führen kann. Darüber hinaus Mutationen im WEE2-Gen wurden bei Fällen von Befruchtungsversagen nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) festgestellt. Das WEE2-Gen spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der Eizelle; seine Störung kann die Befruchtung auch bei Spermieninjektion verhindern, was die Bedeutung eines genetischen Screenings bei Paaren unterstreicht, die sich einer IVF unterziehen.

Für eine erfolgreiche Einnistung und eine anhaltende Schwangerschaft ist die Qualität des Embryos von größter Bedeutung. Genetische und epigenetische Anomalien während der frühen Embryonalentwicklung können zu einem Stillstand oder einer fehlgeschlagenen Einnistung führen. Studien haben hervorgehoben, dass Defekte in Genen Regulierung der Zellteilung und -differenzierung kann verursachen früher Embryostillstand, was zu einem Scheitern der IVF beiträgt. Epigenetische Modifikationen wie DNA-Methylierung und Histonmodifikation spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Genexpression während der Embryogenese. Abweichende epigenetische Muster können die normale Entwicklung stören und zu Implantationsfehlern oder Fehlgeburten führen. Die Erforschung dieser epigenetische Mechanismen bietet potenzielle therapeutische Ziele zur Verbesserung der Embryolebensfähigkeit und der IVF-Erfolgsraten.

Andere Faktoren: Implantationsversagen, Gebärmutteranomalien und Umweltfaktoren

Darüber hinaus kann ein Implantationsversagen in manchen Fällen auf Probleme mit der Gebärmutterschleimhaut, verhindert, dass sich der Embryo richtig einnistet. Weitere Faktoren sind Uterusanomalien, wie Myome oder Endometriumerkrankungen, die die Einnistung des Embryos behindern können. Darüber hinaus Lifestyle-Faktoren wie Rauchen, Fettleibigkeit und übermäßiger Alkoholkonsum verringern nachweislich die IVF-Erfolgsrate.

Was tun, wenn ein IVF-Zyklus fehlgeschlagen ist?

Psychologische Unterstützung und Beratung

Ein fehlgeschlagener IVF-Zyklus ist nicht nur ein klinischer Rückschlag, sondern auch ein emotional herausforderndes Ereignis für Paare. Zahlreiche Studien haben ein erhöhtes Maß an Angst, Depression und Stress nach einem Behandlungsversagen dokumentiert. Folglich Integration psychologischer Unterstützung – einschließlich Beratung, Stressbewältigungsmaßnahmen oder Überweisung an Psychologen—wird in den Behandlungsplan aufgenommen. Die Berücksichtigung der emotionalen Dimensionen der Unfruchtbarkeit kann nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch die Bedingungen für zukünftige Behandlungszyklen optimieren.

Genesung: Widerstandsfähigkeit aufbauen und Unterstützung finden

Der Umgang mit einem erfolglosen IVF-Zyklus kann emotional überwältigend, aber die Forschung legt nahe, dass bestimmte Strategien helfen können, die psychologischen Auswirkungen zu bewältigen. Emotionale Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle, wobei Studien darauf hinweisen, dass Patienten, die psychologische Beratung oder Unterstützung von Familie und Freunden erhalten, berichten geringere Angst- und Depressionswerte nach einem IVF-Versagen. 

Es ist erwiesen, dass:

  • Frauen, die psychologische Unterstützung erhielten während der IVF-Behandlungen deutlich weniger emotionalen Stress erlebten, 
  • Zeit geben, die Trauer zu verarbeiten verbunden mit einem erfolglosen Zyklus ist mit einem verbesserten langfristigen Wohlbefinden verbunden, 
  • Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils Durch regelmäßige körperliche Betätigung können Sie Stress abbauen und Ihre psychische Gesundheit verbessern. Moderate Bewegung reduziert Ängste und verbessert die allgemeine psychische Belastbarkeit während der IVF-Behandlung. 

Eine offene Kommunikation mit dem Gesundheitsdienstleister ist ebenfalls wichtig, da die Diskussion zukünftiger Optionen, wie zusätzliche Zyklen oder alternative Behandlungen, den Patienten dabei helfen kann, sich gestärkt und über ihre nächsten Schritte informiert zu fühlen. Diese evidenzbasierten Strategien können helfen, die emotionale Belastung eines erfolglosen IVF-Zyklus zu bewältigen.

Weitere Einblicke in die körperlichen und emotionalen Auswirkungen eines erfolglosen Zyklus finden Sie in unserem Leitfaden auf was mit Ihrem Körper nach einem fehlgeschlagenen IVF-Zyklus passiert hilfreich – es untersucht häufige Symptome und bietet sanfte Unterstützung bei Ihrer Genesung und Zukunftsplanung.

Planen Sie Ihren nächsten IVF-Versuch

Die Planung des nächsten IVF-Versuchs erfordert eine gründliche Analyse des vorherigen Misserfolgs mit dem Arzt, der den Grund für das Misserfolgsergebnis klären kann. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Erfolgsaussichten des nächsten Versuchs umso größer sind, je mehr Informationen gesammelt und analysiert werden. 

Der Patient sollte alle bisher durchgeführten Untersuchungen und Besuchsberichte an einem Ort sammeln und chronologisch ordnen, um eine einfache Analyse zu ermöglichen. 

Bedenken Sie, dass zwar vor der letzten Untersuchung bereits eine große Zahl an Untersuchungen durchgeführt wurden, viele davon jedoch wiederholt werden müssen, um aktuelle Erkenntnisse über den Gesundheitszustand der Patientin und ihres Partners zu gewinnen. 

Es ist auch wichtig, dem Arzt alle neuen Informationen, Situationen oder Umstände mitzuteilen, die den geplanten IVF-Eingriff möglicherweise beeinflussen könnten, wie z. B. aktuelle Infektionen oder neue Medikamente, die von einem anderen Arzt verordnet wurden. 

Wenn das Paar Zweifel bezüglich des Vorbereitungsprozesses oder des IVF-Verfahrens selbst hat, sollte es dies mit dem Arzt besprechen, da jeder Faktor, auch scheinbar unbedeutend, das Ergebnis des Verfahrens beeinflussen kann. Man sollte bedenken, dass es keine dummen Fragen gibt und dass jede Unklarheit vom Arzt geduldig und sachlich erklärt werden sollte. 

Ist eine IVF im Ausland nach wiederholten Misserfolgen eine bessere Option?

Ein Wechsel der Unfruchtbarkeitsklinik sollte in Betracht gezogen werden, wenn die Zusammenarbeit mit dem aktuellen Ort nicht gut läuft oder wenn der Patient das Vertrauen in den aktuellen Arzt verloren hat. Das IVF-Verfahren ist ein langwieriger Prozess, der häufige Besuche in der Klinik erfordert, sodass ein Ort in der Nähe des Wohnorts die bequemste Option ist. In den meisten europäischen Ländern ist das Wissens- und Kompetenzniveau der Ärzte auf dem Gebiet der Unfruchtbarkeitsbehandlung hoch, weshalb es empfehlenswert ist, zu versuchen, mit einer Klinik im Wohnsitzland des Paares zusammenzuarbeiten, das versucht, ein Kind zu zeugen. Wenn alle Behandlungsmöglichkeiten im Land ausgeschöpft sind, lohnt es sich herauszufinden, ob ausländische Kliniken die Diagnostik erweitern oder das Behandlungsprotokoll ändern können. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass mehrere Wochen ins Ausland gehen oder häufig lange Reisen unternommen werden müssen, die nicht nur unbequem und umständlich sind, sondern auch die Kosten des gesamten Verfahrens erhöhen.

Umfassende diagnostische Neubewertung

Nach einem fehlgeschlagenen IVF-Zyklus ist der erste wichtige Schritt Überprüfen und verfeinern Sie die diagnostische Abklärung. Viele Experten betonen, dass ein fehlgeschlagener Zyklus auf zugrunde liegende Faktoren bei der Patientin zurückzuführen sein kann – wie etwa eine verminderte ovarielle Reserve, suboptimale Spermienparameter, Gebärmutteranomalien oder genetische Probleme –, die wurde bei der ersten Bewertung nicht ausreichend gewürdigt. Eine detaillierte Neubewertung kann helfen, zwischen Problemen zu unterscheiden, die mit Reaktion der Eierstöcke, Qualität der Gameten, embryonale Entwicklung oder Empfänglichkeit des Endometriums.

Zu dieser umfassenden Untersuchung können wiederholte Tests der Eierstockreserve (AMH- und FSH-Werte, AFC im Ultraschall), Hormonuntersuchungen, insbesondere des Prolaktin- und Androgenspiegels, eine Neubewertung der männlichen Unfruchtbarkeit (Speminogramm und andere erweiterte Spermienuntersuchungen), bildgebende Verfahren der Gebärmutterhöhle (3D-Ultraschall, HyCoSy, Hysteroskopie und in ausgewählten Fällen MRT) und in manchen Fällen genetische oder immunologische Untersuchungen gehören.
Es ist wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand beider Partner zu beurteilen, da Stoffwechsel-, endokrine und andere Faktoren eine bedeutende Rolle für die Fruchtbarkeit spielen. Eine umfassende allgemeine Untersuchung sollte eine Beurteilung der Schilddrüsenfunktion (TSH, fT3, fT4, Antikörper-Screening), ein Diabetes- und Stoffwechsel-Screening (Nüchternblutzucker, HbA1C, in ausgewählten Fällen oraler Glukosetoleranztest (OGTT)) sowie Leber- und Nierenuntersuchungen, ein großes Blutbild, Entzündungsmarker und Ernährungsparameter umfassen, sofern klinisch indiziert.

Embryologisches Labor und Embryountersuchung

Laborfaktoren, einschließlich Kulturbedingungen und Embryobewertungstechniken sind für den IVF-Erfolg von entscheidender Bedeutung. Studien haben gezeigt, dass geringfügige Abweichungen in Kulturprotokollen oder Embryobewertungsmethoden die Ergebnisse beeinflussen können. So wurde beispielsweise die Einführung von Zeitrafferbildern und morphokinetischer Bewertung mit einer verbesserten Embryonenauswahl in Verbindung gebracht, was möglicherweise zu höheren Implantationsraten in nachfolgenden Zyklen führt. Eine Überprüfung der Laborpraktiken und, falls erforderlich, eine Anpassung der Embryonenauswahlkriterien kann daher nach einem fehlgeschlagenen Zyklus von Vorteil sein.

Änderungen des Protokolls zur ovariellen Stimulation

Eine weitere häufig empfohlene Strategie ist die Anpassung des ovariellen Stimulationsschemas. Untersuchungen zeigen, dass Die Reaktion auf Stimulation ist höchst individuell. Bei Patientinnen, deren erster Zyklus eine suboptimale Follikelreaktion ergab, können Modifikationen – wie etwa eine Änderung der Gonadotropindosis oder ein Wechsel zwischen Protokollen mit langen Gonadotropin-Releasing-Hormon-(GnRH)-Agonisten und -Antagonisten – die Eizellausbeute und -qualität in nachfolgenden Zyklen verbessern. Eine solche Protokollindividualisierung, die auf der ovariellen Reserve einer Patientin und der Leistung im vorherigen Zyklus basiert, wird durch mehrere kontrollierte Studien unterstützt.

Beurteilung der Endometriumrezeptivität

Immer mehr Belege unterstreichen die Bedeutung des Endometriums für eine erfolgreiche Implantation. In Fällen von Bei wiederholten Implantationsfehlern kann die Beurteilung der Endometriumrezeptivität aufschlussreich sein. Diagnosetools wie der Endometriumrezeptivitätsarray (ERA) wurden dazu entwickelt Bestimmen Sie das optimale Zeitfenster für den Embryotransfer. Studien zufolge kann eine zeitliche Abstimmung des Transfers entsprechend den individuellen Empfänglichkeitsmustern die Implantationsraten bei ausgewählten Patientinnen verbessern. Bei Patientinnen mit früheren Zyklusversagen kann die Bewertung der endometrialen Empfänglichkeit daher dazu führen, den Zeitpunkt des Embryotransfers anzupassen oder zusätzliche Behandlungen zur Verbesserung der endometrialen Umgebung einzusetzen.

Adjuvante Therapien

Der Einsatz adjuvanter Behandlungen Bleibt umstritten, wobei die Evidenz hinsichtlich ihres Nutzens unterschiedlich ist. Interventionen wie niedrig dosiertes Aspirin, Heparin und immunmodulatorische Mittel (z. B. Kortikosteroide) wurden untersucht, um die endometriale Empfänglichkeit zu erhöhen oder die immunologische Abstoßung des Embryos zu verringern. Metaanalysen und systematische Übersichtsarbeiten deuten darauf hin, dass einige Untergruppen zwar von diesen Interventionen profitieren können, die Evidenz insgesamt jedoch gemischt ist, und Solche Therapien sollten nach gründlicher Patientenberatung selektiv angewendet werden.

Gentests

Die Identifizierung genetischer Ursachen für das Scheitern einer IVF hat erhebliche klinische Auswirkungen. Durch genetische Untersuchungen beider Partner können zugrunde liegende Probleme aufgedeckt werden, die bei Standarduntersuchungen möglicherweise nicht offensichtlich sind. Zum Beispiel die Erkennung von Mikrodeletionen auf dem Y-Chromosom oder WE2 Mutationen können zu maßgeschneiderten Behandlungsstrategien führen, wie etwa Spendergameten oder spezielle Befruchtungstechniken.

Durch die Präimplantationsdiagnostik (PGT) können Embryonen mit normaler Chromosomenzusammensetzung ausgewählt werden, wodurch das Risiko eines Implantationsversagens und einer Fehlgeburt potenziell verringert wird. Der Einsatz von PGT muss jedoch sorgfältig überlegt werden, da er ethische, finanzielle und technische Herausforderungen mit sich bringt.

Beratung zu kumulierten Erfolgsraten und Zukunftsoptionen

Daten aus großen nationalen und internationalen Kohorten legen nahe, dass ein Ausfall in einem Zyklus zwar entmutigend sein kann, Die kumulativen Lebendgeburtenraten verbessern sich mit jedem weiteren Zyklen. Es ist wichtig, die Patienten hinsichtlich realistischer kumulativer Erfolgswahrscheinlichkeiten über mehrere Versuche hinweg zu beraten und entsprechende Erwartungen zu setzen. Es gibt Es liegen keine Daten vor, die die gängige Praxis unterstützen, das Intervall zwischen den Behandlungszyklen um mehr als einen aufeinanderfolgenden Zyklus zu verlängern. Die Forschung Es wurde keine Korrelation zwischen dem Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Eizellentnahmen von 30 bis 180 Tagen und der Anzahl der entnommenen Eizellen oder reifen (MII) Eizellen festgestellt, weder bei Patientinnen mit geringer Reaktion bei bis zu 4 entnommenen Eizellen noch bei Patientinnen mit 5 oder mehr entnommenen Eizellen.

Studien habe das auch gezeigt Hohe FSH-Werte (> 10–20 IE/l) und Estradiol-Werte (> 60–80 pg/ml) beeinträchtigen die Reaktion einer Frau auf eine Stimulation der Eierstöcke mit Gonadotropinen, führen zu einem höheren Risiko eines Abbruchs des IVF-Zyklus und infolgedessen zu niedrigeren Schwangerschaftsraten. Die Spezifität des FSH-Tests liegt zwischen 83 und 100 %, die Sensitivität zwischen 10 und 80 %. Ein Östradiol-Test allein ist nicht aussagekräftig, aber in Kombination mit dem FSH-Spiegel liefert er ein umfassenderes Bild der Situation und der Erfolgschancen einer bestimmten Patientin bei einer IVF. 

AFC (Antralfollikelzählung) ist die Summe der Antralfollikel in der frühen Follikelphase. Mit AFC ist es möglich, die zu erwartende Reaktion der Patientin auf Gonadotropine und die Anzahl der zu gewinnenden Eizellen abzuschätzen. Eine niedrige AFC ist ein schlechter Prognosefaktor im IVF-Prozess.

Niedrige AMH-Serumspiegel (<1 ng/ml) werden mit einer schlechten Reaktion auf die ovarielle Stimulation, einer schlechten Embryoqualität und schlechteren Ergebnissen bei der IVF-Prozedur in Verbindung gebracht. 

Bei wiederholtem Versagen können alternative Strategien diskutiert werden, wie etwa der Einsatz von Spendergameten, Leihmutterschaft oder sogar Adoption–sollte im Rahmen eines gemeinsamen Entscheidungsprozesses eingeleitet werden.

Fazit

Die Behandlung nach einem fehlgeschlagenen IVF-Zyklus erfolgt am besten mit einer umfassenden, individuellen Strategie. Zu den wichtigsten Schritten gehören eine gründliche Neubewertung der Diagnoseergebnisse, die Optimierung der Labor- und Stimulationsprotokolle, die Bewertung der Endometriumrezeptivität und die Berücksichtigung selektiver adjuvanter Behandlungen. Ebenso wichtig ist die Berücksichtigung der psychologischen Auswirkungen und die Beratung der Paare hinsichtlich der kumulativen Erfolgswahrscheinlichkeit und alternativer Fortpflanzungsoptionen. Dieser vielschichtige Ansatz wird durch eine wachsende Zahl von Literatur- und Konsensrichtlinien unterstützt, die betonen, dass ein fehlgeschlagener Zyklus oft eine Gelegenheit zur Verfeinerung der Behandlungsstrategien darstellt und nicht das endgültige Ende der Schwangerschaft bedeutet.

FAQs: Beantwortung häufiger Fragen

Wie hoch ist die Erfolgsquote der IVF?

Im Allgemeinen liegen die Erfolgsraten für alle Altersgruppen bei etwa 30 Prozent. Die besten Chancen haben Frauen unter 35. Je älter die Patientin ist, desto geringer sind die Erfolgschancen für die IVF-Behandlung. Man sollte bedenken, dass der Erfolg einer IVF-Behandlung nicht nur vom Alter abhängt, sondern auch von vielen anderen Faktoren, wie Genetik, Embryoqualität oder Hormonspiegel. Daher ist die Erfolgsaussicht jeder Patientin individuell. Trotz niedrigerer Erfolgsraten können sogar Patientinnen um die 40 hoffen, durch IVF ein biologisch eigenes Kind zu bekommen. 

Warum scheitert die IVF?

Es gibt viele Gründe, warum eine IVF fehlschlägt. Oft ist es eine Ansammlung mehrerer Ursachen, die sich vermischen. Zu den häufigsten Ursachen für ein Scheitern zählen Genetik, Alter, der Einfluss von Hormonen, abnormale Struktur und Qualität der Embryonen, Probleme bei der Embryoimplantation, Defekte in der Gebärmutterstruktur oder Umweltfaktoren. Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten der oben genannten Faktoren zwar außerhalb der Kontrolle der zukünftigen Eltern liegen, es aber Dinge gibt, die getan werden können, um das Risiko eines weiteren Scheiterns zu minimieren. Beide Eltern sollten sich gesund ernähren, einen aktiven Lebensstil führen und unnötige Belastungen durch schädliche Faktoren vermeiden, darunter Rauchen und Alkoholkonsum oder andere berauschende Substanzen. Es ist erwiesen, dass ein gesunder Lebensstil der Eltern die Chancen auf eine erfolgreiche IVF-Prozedur erhöht. 

Wie geht man psychisch mit einem fehlgeschlagenen IVF-Versuch um?

Eine fehlgeschlagene IVF-Prozedur ist für beide Partner ein großer Verlust. Jedes Paar und jede Person hat das Recht, diese Zeit auf die für sie am besten geeignete Weise zu durchleben. Sie haben das Recht auf Intimität, Ruhe und Zeit nur für sich. Wenn Sie Unterstützung von Ihren Angehörigen oder Fachleuten benötigen, haben Sie keine Angst oder Scham, danach zu fragen. Ein qualifizierter Psychologe oder Psychiater kann Ihnen helfen, mit Traumata, Gefühlen der Leere und Verlust fertig zu werden. Manchen Menschen hilft es auch, ihre Gedanken auf andere Aktivitäten umzulenken. Zum Beispiel kann körperliche Aktivität eine gute Idee sein, da sie nicht nur den Geist mit etwas anderem beschäftigt, sondern Ihnen auch ermöglicht, angesammelte Emotionen loszuwerden und den Stresspegel zu senken. Wenn Sie bereit sind, ist es auch eine gute Idee, mit Ihrem Arzt über Optionen für die weitere Behandlung und nachfolgende Ansätze für die IVF-Prozedur zu sprechen. Denken Sie daran, alles zu Ihren Bedingungen und in Ihrem eigenen Tempo zu tun, da jeder von Ihnen möglicherweise eine andere Zeit braucht, um sich nach dem Verlust eines Kindes zu erholen.

Hat mein Alter Einfluss auf den Erfolg einer IVF?

Leider ja. Je jünger der Patient, desto größer ist die Erfolgswahrscheinlichkeit des IVF-Verfahrens. Daten aus den Vereinigten Staaten aus dem Jahr 2020 zeigen, dass bei Patienten unter 35 Jahren die Erfolgsrate 24 Prozent beträgt. Bei Frauen im Alter von 35 bis 37 Jahren sank die Rate auf 19 Prozent, und bei Patienten im Alter von 38 bis 40 Jahren betrug die Erfolgswahrscheinlichkeit des IVF-Verfahrens nur 15 Prozent. Das Alter beeinflusst in erster Linie die Qualität der Gameten beider Partner. Bei Frauen nimmt die ovarielle Reserve und die Qualität der Eizellen ab, und damit sinkt der Spiegel des Hormons AMH und der FSH steigt, was die Chancen auf Befruchtung, Einnistung und ordnungsgemäße Embryonalentwicklung verringert. Bei Männern verschlechtern sich die Beweglichkeit und Morphologie der Spermien, wodurch ihre Qualität abnimmt. Alle oben genannten Faktoren hängen mit der Alterung des Körpers und der schlechteren Qualität der Gameten zusammen.

Wie ist das Vorgehen nach einem fehlgeschlagenen IVF-Versuch?

Das Verfahren kann je nach den individuellen Umständen und der Situation des Paares variieren. Im Falle einer Fehlgeburt ist es möglich, dass der Körper der Frau den Embryo von selbst entfernt oder dass ein Eingriff im Krankenhaus erforderlich ist. Während eines solchen Eingriffs kann Material für genetische Tests sichergestellt werden, die helfen können, die Ursache des Fehlschlags zu ermitteln. Die Ärzte führen auch zusätzliche Labortests (wie Hormonspiegel, Spermientests oder immunologische Tests) und bildgebende Verfahren (wie Ultraschalluntersuchungen, Hysteroskopie oder MRT) durch und analysieren die Ergebnisse früherer Tests und Verfahren (einschließlich der Analyse der durchgeführten Ovulationsstimulation oder früherer genetischer Tests). Die Analyse der oben genannten Aspekte kann helfen, Probleme in einem bestimmten Bereich zu identifizieren, einschließlich der Reaktion der Eierstöcke, der Keimzellqualität, der Embryoentwicklung oder der Empfänglichkeit des Endometriums. Je mehr Informationen gesammelt und analysiert werden, desto größer ist die Chance, Antworten darauf zu erhalten, was den Fehlschlag verursacht haben könnte. 

Gibt es außer IVF noch andere Möglichkeiten, ein Kind zu bekommen?

Obwohl jedes Paar, das versucht, ein Kind zu bekommen, davon träumt, ein eigenes Kind zu haben, ist dies manchmal aus medizinischen Gründen unmöglich. Obwohl es in der Anfangsphase schwer ist, dies zu akzeptieren und andere Optionen in Betracht zu ziehen, lohnt es sich, nach einiger Zeit andere Wege zur Elternschaft in Betracht zu ziehen. Eine Möglichkeit, ein genetisch mit den Eltern verwandtschaftliches Kind zu bekommen, ist die Leihmutterschaft. Dies ist eine Methode der assistierten Reproduktion, bei der ein Kind im Körper einer anderen Frau heranwächst. Eine Leihmutter kann mit dem Kind verwandt sein, indem sie die Befruchtung ihrer Eizelle zulässt, oder sich einer Embryoimplantation unterziehen, wenn die Partner ein Kind aus ihren Gameten haben möchten. Eine weitere Möglichkeit, ein Kind zu bekommen, ist die Adoption, also die Gründung einer Familie mit einem Kind, das nicht mit den zukünftigen Eltern verwandt ist.

Ist eine fehlgeschlagene IVF meine Schuld?

Nein, und die Frau sollte das auch nie denken. Auch wenn die Ursache auf Seiten der Frau liegt, ist sie unabhängig von ihr und sie sollte sich nie selbst die Schuld geben. Manchmal ist es trotz vieler Versuche unmöglich, mit der IVF-Prozedur Erfolg zu haben, weil es sich nicht um eine Methode handelt, die bei jeder Frau funktioniert. Es ist wichtig, einer Frau, die einen erfolglosen IVF-Versuch hinter sich hat, medizinisch-psychologische Unterstützung zu bieten, da es sich um eine erschütternde Erfahrung handelt, die viele Frauen als ihre Schwäche und ihr Versagen betrachten. Die Unterstützung durch Angehörige und medizinisches Personal sollte sich darauf konzentrieren, ihnen ein Gefühl des Verständnisses und der umfassenden Unterstützung zu vermitteln, damit sie sich nicht in Selbstvorwürfen für das Scheitern der IVF-Prozedur verlieren.

Wie kann ich meine Erfolgschancen bei einer IVF erhöhen?

Der Erfolg eines In-vitro-Verfahrens wird von vielen Faktoren beeinflusst. Viele dieser Faktoren hängen von den Ärzten und dem von ihnen erstellten Aktionsplan ab, darunter Labor- und Bildgebungstests, die erforderliche Behandlung, das Verfahren zur Gewinnung von Gameten oder der Embryoimplantationsprozess selbst. Die Partner können sich jedoch um Dinge kümmern, die ihnen überlassen sind. Es ist ratsam, einen gesunden und aktiven Lebensstil zu führen, hochwertige Lebensmittel zu sich zu nehmen, Sport zu treiben und Stimulanzien wie Zigaretten und Alkohol zu vermeiden. Die Frau sollte auch auf Schlafhygiene und geistige Gesundheit achten, da ein ausgeruhter und entspannter Körper eine bessere Chance hat, eine Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig, alle medizinischen Empfehlungen zu befolgen, einschließlich der Einnahme bestimmter Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, da diese für den Erfolg des gesamten IVF-Verfahrens von entscheidender Bedeutung sind.

Wahre Geschichten

Debina Bonnerjee Geschichte

Debina Bonnerjee hat viele gescheiterte IVF-Versuche hinter sich, aber einer war endlich erfolgreich. Im Jahr 2022 wurde sie Mutter eines kleinen Mädchens, das sie und ihr Partner Gurmeet Lianna nannten. Auf ihrem Weg zur Elternschaft war sie mit sozialem Druck und gesundheitlichen Problemen konfrontiert, darunter Endometriose. Debrina hat aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen einige wichtige Ratschläge für andere Frauen, die versuchen, ein Baby zu bekommen. 

  • Es empfiehlt sich, eine Unfruchtbarkeitsklinik in der Nähe Ihres Wohnorts auszuwählen, da die Vorbereitungen für die IVF-Prozedur zahlreiche und häufige Arztbesuche erfordern. 
  • Um sicherzustellen, dass Sie später ein Kind bekommen können, sollten Sie Ihre Eizellen einfrieren lassen, denn später könnte die Qualität der Eizellen schlechter sein und Sie könnten Probleme haben, schwanger zu werden. 
  • Es lohnt sich auch, den AMH-Spiegel zu testen, da dieser mit dem Pool verfügbarer Eizellen korreliert. Auf diese Weise lässt sich bestimmen, wie viel Zeit bis zur Entscheidung über die Mutterschaft verbleibt. 

Ihr Beispiel zeigt, dass selbst ein paar erfolglose Versuche die Chance, Eltern zu werden, nicht zunichte machen. Ihre bewegende Geschichte kann ein Trost und ein Hoffnungsschimmer für andere Paare sein, die mit Unfruchtbarkeit und fehlgeschlagenen IVF-Versuchen zu kämpfen haben.

Gillian Herron-Geschichte

Gillian hat neun gescheiterte IVF-Versuche hinter sich. Schließlich konnten sie und ihr Mann Joe keine Eltern werden. Gilian litt am polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), was es schwierig macht, schwanger zu werden. Während ihrer IVF-Versuche gelang ihr fünfmal ein Embryotransfer, aber jeder Versuch endete mit einer Fehlgeburt. Ihre Geschichte zeigt, dass selbst mehrere Ansätze keinen Erfolg garantieren und es Frauen auf der Welt gibt, die trotz anstrengender Versuche keine Mütter geworden sind. Trotz ihrer schwierigen und traumatischen Erfahrungen argumentiert Gillian, dass es möglich ist, sein Leben neu zu bewerten und die Tatsache zu akzeptieren, dass man kein Kind haben wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es unmöglich ist, ein glückliches und zufriedenstellendes Leben zu führen. Gillian hat sich in der Rolle einer Tante wiedergefunden, die gerne Zeit mit ihren Nichten und Neffen verbringt, und ihre Beziehung zu ihrem Mann ist nach dem, was sie gemeinsam durchgemacht haben, noch stärker geworden. 

Loree Johnson Geschichte

Loree hatte zwei Schwangerschaften auf natürlichem Wege, die leider scheiterten. Sie entschied sich daher für eine IVF-Prozedur, obwohl sie für diese Art von Verfahren relativ alt war. Auch zwei Versuche scheiterten. Mit 45 Jahren beschloss sie, es noch einmal zu versuchen, und dieses Mal war sie erfolgreich. Sie wurde Mutter von Soso. Sie weist jedoch darauf hin, wie groß die körperliche, geistige und finanzielle Herausforderung der gesamte IVF-Prozess ist. Lorees Geschichte gibt Hoffnung für eine späte Mutterschaft und zeigt, wie wichtig es ist, schon in jüngeren Jahren über das Einfrieren von Eizellen nachzudenken. In einer Welt, in der man Karriere und Geld hinterherjagt, kann man den Überblick über die tickende biologische Uhr verlieren, die nicht stehen bleibt und auf uns wartet.

Bild von Karina Sasin
Karina Sasin
Karina M. Sasin, MD, Ph.D. ist eine international anerkannte Expertin für medizinische Kommunikation mit Spezialgebiet reproduktive Gesundheit. Sie ist CEO und Gründerin von ReproAdvice MedComms & Consulting, der ersten und einzigen MedComms-Boutique-Agentur, die sich auf Frauengesundheit, Fruchtbarkeit, SRHR und öffentliche Gesundheit spezialisiert hat. Mit einem vielfältigen Portfolio an Forschungs- und patientenorientierten Veröffentlichungen bringt Dr. Sasin umfangreiche Erfahrung in der Gestaltung wirkungsvoller Gesundheitskommunikation im Bereich der Frauen- und reproduktiven Gesundheit mit. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist sie eine leidenschaftliche Kletterin und Bergsteigerin, die eifrig die Zusammenhänge zwischen Medizin und Leben im Freien erforscht.

In Verbindung stehende Artikel

Suchen Sie nach der „besten“ IVF-Klinik im Ausland?
Wir analysieren Ihre Bedürfnisse, die Art der Behandlung, Ihre bevorzugten Reiseziele und finden die besten IVF-Kliniken für Sie.