Die Kosten für IVF im Auge behalten

Die Kosten für IVF

Wir haben kürzlich mit Fertility Network UK einige Nachforschungen angestellt, um herauszufinden, warum mehr Menschen aus dem Vereinigten Königreich kommen zur Fruchtbarkeitsbehandlung ins Ausland gehen. Bei Personen, die privat für die Behandlung bezahlen, stellten wir fest, dass die hohen Kosten für die IVF-Behandlung in Großbritannien der Hauptgrund waren. Über 76% unserer Befragten hielten dies für zu teuer. Fast 80% waren der Meinung, dass es doppelt so teuer ist, wie sie bereit oder in der Lage waren zu zahlen.

Laut unserer Umfrage waren die Menschen bereit, zwischen 1000 und 5000 Pfund für IVF zu zahlen. In Großbritannien kann IVF unter Berücksichtigung zusätzlicher Kosten häufig mehr als 10 GBP betragen.

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Die Forschung enthüllte auch einige der schockierenden Möglichkeiten, wie Menschen ihre IVF-Behandlung finanzierten, und die Auswirkungen, die dies auf sie hatte. Wir fanden heraus, dass 62% der Paare gezwungen waren, in ihre Ersparnisse einzutauchen, was zusätzlichen Druck auf ihre Fähigkeit ausübte, Renten zu finanzieren, Bildungsgebühren zu zahlen oder andere Familienmitglieder zu unterstützen. Einige der Befragten mussten ihre Häuser umbuchen, persönliche Gegenstände verkaufen, um Hilfe von Familie und Freunden bitten oder sogar Crowdfunding-Kampagnen starten, um die Behandlung zu finanzieren.

Angesichts dieses finanziellen Drucks im Inland ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen im Ausland nach einem besseren Angebot suchen. In einigen Ländern kann die Behandlung bis zu 50% billiger sein als in Großbritannien.

Wir haben einige nützliche Tipps zusammengestellt, um Einzelpersonen und Paaren dabei zu helfen, ihre Fruchtbarkeitskosten im In- und Ausland zu senken:

Reduzieren Sie die IVF-Kosten

1. Holen Sie sich frühzeitig Fruchtbarkeitshilfe

Allgemeiner medizinischer Rat ist, eine Fruchtbarkeitsbewertung zu erhalten, nachdem versucht wurde, ein Jahr lang ohne Erfolg zu empfangen. Paare sollten jedoch nicht in diese „einjährige“ Falle tappen. Dieser Rat richtet sich an jüngere Paare (unter 30 Jahren), die bei ausreichender Zeit in 80% -90% der Fälle auf natürliche Weise schwanger werden. Die restlichen 10% benötigen möglicherweise Hilfe. Wenn die Partnerin älter ist oder bekannte Erkrankungen aufweist, die ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen können, ist eine frühzeitige Beurteilung der Fruchtbarkeit unerlässlich. Die Einjahresregel gilt nicht für diese Gruppe von Frauen, da ihre Fruchtbarkeit umso mehr abnimmt, je länger sie warten. Sie sollten nach etwa sechs Monaten natürlichen Versuchs einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufsuchen. Beispielsweise kann eine Frau mit Endometriose eine Ovarialzyste oder einen verstopften Schlauch haben, was eine laparoskopische (Schlüsselloch-) Operation erforderlich machen kann. Wenn sie ein Jahr warten, kann sich die Endometriose verschlechtern und ihre Fruchtbarkeit noch weiter beeinträchtigen. Der frühzeitige Beginn der IVF erhöht die Erfolgschancen. Reduziert die Anzahl der erforderlichen Zyklen und spart dabei Tausende von Pfund.

2. Verstehen Sie Ihre Kosten

Sehen Sie sich nicht nur den angegebenen IVF-Preis an, sondern notieren Sie sich eventuell anfallende zusätzliche Kosten wie Flüge, Unterkunft, Krankenversicherung und Lebenshaltungskosten. Möglicherweise müssen Sie auch eine Auszeit nehmen, was sich auf Ihr Einkommen auswirkt. Wenn die Behandlung beim ersten Mal nicht funktioniert, benötigen Sie Geld für zukünftige Behandlungen, falls Sie fortfahren möchten.

3. Versteckte Kosten - Lassen Sie sich nicht erwischen

Die Behandlungskosten sind in der Regel ziemlich transparent, achten Sie jedoch auf „versteckte“ Extras. Ist beispielsweise die erste Konsultation von den Behandlungskosten abziehbar? Ist die Sedierung im Preis für die Eiersammlung enthalten? Ist das Einfrieren von Spermien oder Embryonen enthalten? Gibt es Garantien, z. B. können Sie für zwei Zyklen bezahlen und einen dritten gratis bekommen?

Die meisten Kliniken erwarten, dass Sie sich vor Ihrer Reise bestimmten Tests wie Mammographien, Spermienanalysen, HIV usw. unterzogen haben - stellen Sie dies also vor Ihrem Besuch fest. Kliniken berechnen einen Aufpreis für die Durchführung dieser Tests vor Ort.

4. Suchen Sie nach Einsparungen

Es lohnt sich, nach Kliniken zu suchen, die ein „gemeinsames Risikoprogramm“ anbieten, um mögliche Ausfälle zu minimieren. In einigen Fällen können Sie beispielsweise zwei Zyklen bezahlen. Wenn diese nicht funktionieren, bieten Sie eine dritte Runde kostenlos an. Zumindest könnten Sie dadurch etwas Geld sparen. Das Teilen von Eiern ist eine weitere Option, mit der die Kosten für IVF erheblich gesenkt werden können. Egg-Sharing ist eine In-Vitro-Fertilisation (IVF) -Behandlung, bei der Frauen, die überschüssige Eier (einen Ei-Sharer) produzieren, mit Frauen zusammengebracht werden, die keine Eier produzieren können (ein Eierempfänger). Durch das Teilen von Eiern können sich diese beiden Frauengruppen gegenseitig helfen - Eierteiler erhalten eine kostenlose Standard-IVF-Behandlung, während Eierempfänger die Eier erhalten, die sie für die IVF benötigen.

5. Benötigen Sie Add-Ons?

Viele Kliniken werden versuchen, Behandlungszusätze zu fördern, um die Erfolgsquote zu verbessern. Wir raten jedoch zur Vorsicht bei der Bezahlung, da wir glauben, dass viele unnötig sind. Add-Ons wie Embryokleber, Zeitrafferüberwachung oder Kratzen des Endometriums werden häufig von Kliniken angeboten, aber nach unserer Erfahrung sind ihre Auswirkungen minimal und wahrscheinlich die zusätzlichen Kosten nicht wert. Sparen Sie Ihr Geld besser für weitere Runden, als es mit unnötigen Vorteilen zu verschwenden. Es ist immer eine gute Idee, sich mit Ihrem Hausarzt und / oder Fruchtbarkeitsexperten über die von Ihrer Klinik angebotenen Add-Ons zu beraten. Einige Frauen können unter bestimmten Umständen von zusätzlichen Behandlungen profitieren - z. B. Frauen über 40 oder Frauen mit Erkrankungen wie Endometriose oder unregelmäßigen Perioden -, aber stellen Sie sicher, dass Sie die Meinung eines Fachmanns einholen, bevor Sie die Kreditkarte herausholen.

6. Länderforschung

Nehmen Sie sich Zeit, um verschiedene Länder in Europa und der Welt zu untersuchen. Einige weniger beliebte Länder - die Türkei, Griechenland und Russland - bieten möglicherweise tatsächlich das, was Sie für die Auswahl von Spendern oder das Gesetz zur Anonymität benötigen, und sind billiger. Beispielsweise hat Finnland andere Regeln für die Anonymität von Spendern als der größte Teil Europas und ist bis zu 15% billiger als Spanien, eines der beliebtesten Reiseziele. Das Land, das Sie wählen, kann auf etwas so Einfaches wie persönliche Vorlieben oder so kritisch wie die IVF-Altersgesetzgebung zurückzuführen sein.

Einer der häufigsten Faktoren neben den Kosten ist die Anonymität. In Großbritannien ist die Identität von Ei- und Samenspendern nicht gesetzlich geschützt, was in Zukunft weitreichende Konsequenzen haben kann. Wenn Sie diesbezüglich Bedenken haben, sollten Sie sich Länder ansehen, in denen Spenden anonym sind, z Spanien, der Tschechien und Griechenland.

Andere Überlegungen können die Lebenshaltungskosten, die Reisekosten oder die Unterbringungskosten umfassen. Verschiedene Länder haben auch unterschiedliche Altersgesetze für die IVF-Behandlung, oder es gibt spezielle Gesetze zur Anzahl der Embryonen, die übertragen werden können. Dies könnte ein Deal Breaker sein, bevor Sie überhaupt in das Flugzeug steigen.

7. Auswahl der richtigen Klinik

Die Wahl einer Klinik kann eine entmutigende Aussicht sein, daher kann eine Checkliste, die man haben muss, ein nützliches Werkzeug sein. Notieren Sie sich Ihre Must-Haves und verwenden Sie diese, um Ihre Wahl zu treffen. Wenn die Klinik nicht die richtigen Kästchen ankreuzt, können Sie sie von Ihrer Liste streichen. Die Behandlungskosten variieren von Klinik zu Klinik.

Leider gibt es nur begrenzte Informationen über internationale Kliniken in Großbritannien. Sie müssen daher die Website der Klinik besuchen, um sich ein Bild von den Behandlungskosten zu machen. Es ist auch eine gute Idee, den Hörer abzunehmen und persönlich mit ihnen zu sprechen, damit Sie bestimmte Fragen stellen können.

Einige nützliche Startfragen zu den Kosten sind::

  • Bieten sie Hilfe bei Übersetzungen und Reisen an?
  • Sind sie zugänglich?
  • Bieten sie ergänzende Therapien an?
  • Bieten sie Garantien oder Pläne für geteilte Risiken an?
  • Werden sie für die Reise zwischen Flughafen, Klinik und Hotel bezahlen?

8. Hotelempfehlungen

Viele Kinderwunschkliniken im Ausland haben Angebote mit lokalen Hotels, in denen Patienten reduzierte Zimmerpreise angeboten werden. Einige Kliniken haben sogar ein eigenes Hotel, zB IVF Zlin in der Tschechischen Republik. Fragen Sie die Klinik immer, ob sie Unterkunftsangebote hat, um Ihre Reise- und Lebenshaltungskosten zu senken.

Redaktion
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